Der SPD-Ortsverein Ennepetal hat heute – nach den strengen Vorschriften des Kommunalwahlgesetzes – in einer dreistündigen Wahlveranstaltung ihre 20 Wahlkreiskandidaten/-innen ordnungsgemäß, unter der Wahlleitung von MdL Hubertus Kramer, bestätigt. Die Reserveliste wurde von Platz 1-40 besetzt.
„SPD – auf die ist Verlass“ ist das Wahlkampfmotto für die Kommunalwahl 2014.
Die örtliche Presse (WR/WP) berichtet:
Kandidatenaufstellung
SPD Ennepetal wappnet sich für die KommunalwahlDie SPD aus Ennepetal rüstet sich für den bevorstehenden Kommunalwahlkampf. Die Sozialdemokraten haben nun die Liste der Direktkandidaten für die 20 Wahlbezirke aufgestellt und verzichteten auch nicht darauf mehrere gezielte Hiebe in Richtung der CDU zu verteilen.
„Auf uns kann man sich verlassen!“ Diese Aussage gab es gleich mehrmals in der SPD-Versammlung zur Kommunalwahl im Mai. Damit spielte der Vorsitzende der Ennepetaler Sozialdemokraten Christian Zink auf die Vorgänge in der CDU an, die, wie bekannt, schließlich zur Spaltung der Fraktion führten.
In seiner Partei, der SPD, herrsche Einigkeit. Man habe das gemeinsame Ziel, für die „liebenswerte Stadt Ennepetal“ zu arbeiten, die Arbeit der Stadtverwaltung transparenter zu machen und Defizite auszugleichen. „Wir wollen mehr Bürgerbeteiligung“, sagte Zink. Große Defizite gebe es im Stadtmarketing, meint der Vorsitzende.Anita Schöneberg, die die Liste der SPD bei der Wahl zum Rat der Stadt anführen wird (wir berichteten), ging auf die jüngst von der CDU gestellten Anträge an den Bürgermeister ein. „In vielen Bereichen haben wir das Copyright“, betonte Anita Schöneberg und nannte zum Beispiel die Gründung des Integrationsrates und die Einrichtung eines Bürgerbüros. „Angeblich findet die Stadtverwaltung in Milspe keine geeigneten Räume. Das ist nicht zu verstehen.“ In Klausurtagung erarbeitetAnita Schöneberg und Christian Zink stellten das in einer Klausur erstellte Wahlprogramm vor und sagten: „Darin stehen auch Visionen, und die muss man auch haben.“ Wichtige Aussagen im Wahlprogramm: Förderung von Vereinen (ohne ehrenamtliche Arbeit gehe nichts), Bündelung der Kulturarbeit unter dem Dach „Haus der Kultur“, Erhalt des Musikschulangebots und historisch geprägter Ortsbilder.Unter dem Punkt Tourismusförderung ist im Programm zu lesen: „Teckelfahrten bis Altenvoerde und fördern des Industriemuseums“ (Teckelfahrten bis Altenvoerde sind vor Jahren vom Eisenbahn-Bundesamt nicht erlaubt worden – Anm. d. Red.), die Kluterthöhle, das „Platsch“ und die Klinik Königsfeld besser zur Geltung bringen und die Wege im Hülsenbecker Tal verbessern“.Unter Wirtschaftsförderung heißt es: „Ennepetal zu einem attraktiven Tagungsstandort mit guten Übernachtungsmöglichkeiten entwickeln, den Einzelhandel fördern und klare Verhältnisse im Stadtmarketing schaffen.“ Die SPD legt ein Bekenntnis zur Sekundarschule und zum Reichenbach-Gymnasium ab und fordert die Einrichtung eines Kinder- und Jugendparlaments. Sportvereine sollen weiterhin kostenlos die Sportstätten nutzen können. Gesichert werde Mobilität für alle, man wolle Pedelecs und den öffentlichen Nahverkehr fördern. Für die Umwelt wird die Initiative „Ennepetal blüht auf“ propagiert und unter „Sicherheit und Ordnung“ heißt es: „Die Stadtwache ist unverzichtbar“.Ins Wahlprogramm aufgenommen wurde in der Versammlung noch die Wiederherstellung von Straßen. Das sei dringlich. Zur Stadtentwicklung gibt es die Aussage: „Stärkung der Funktionszusammenhänge zwischen den Ortsteilen. Eine Stadtentwicklungsgesellschaft betreibt aktive Standortsteuerung!“ Unter dem Punkt „Finanzen“ steht: „Wir wollen die Finanzsouveränität erhalten und Ennepetal langfristig entschulden. Deshalb sichern wir Steuerquellen und wahren die soziale Verantwortung.“
Direktkandidaten: 1. Schule Büttenberg (Stimmbezirk 11): Christoph Lotz, 2. Schule Büttenberg (Stimmbezirk 21): Niko Schöneberg, 3. ehemaliger städt. Betriebshof und Schule Büttenberg (Stimmbezirk 31/32): Elmar Herrmann, 4. Cafe Kartenberg: Theo Bicking, 5. Kath. Grundschule Harkort: Sabine Nölke (neu), 6. Grundschule Friedenstal: Giuseppe Bianco, 7. Berufskolleg: Christian Zink, 8. Grundschule Wassermaus: Ann-Kathrin Grün, 9. Schule Friedenshöhe: Anita Schöneberg, 10. Feuerwehr Külchen, Firma Pennekamp, Schule Heide: Dr. Johannes Ohlemüller (neu), 11. Schule Rüggeberg: Cornelia Born-Maijer (neu), 12. Firma Thun und Rathaus: Dr. Petra Kappe (neu), 13. Reichenbach-Gymnasium: Annegret Kühnert, 14. Städt. Realschule: Jürgen Battenfeld, 15. Schule Oberbauer: Bernd Tigges, 16. Schule Effey: Oliver Gockel, 17, Haus der Begegnung in Voerde: Florian Budnick (neu), 18. Schule Voerde-Nord (Stimmbezirk 181): Jörgen Steinbrink, 19. Schule Voerde-Nord (Stimmbezirk 191): Günter Koretz (neu), 20. Ehemalige Schule Haspetal: Volker Rauleff.
Reserveliste: 1. Anita Schöneberg, 2. Christian Zink, 3. Volker Rauleff, 4. Jörgen Steinbrink, 5. Ann-Kathrin Grün, 6. Christoph Lotz, 7. Giuseppe Bianco, 8. Dr. Petra Kappe, 9. Bernd Tigges, 10.Jürgen Battenfeld, 11. Cornelia Born-Maijer, 12. Elmar Herrmann, 13. Theo Bicking, 14. Niko Schöneberg, 15. Günter Koretz, 16. Sabine Nölke, 17. Florian Budnick, 18. Oliver Gockel, 19. Annegret Kühnert, 20. Dr. Johannes Ohlemülller.
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