Brief an unsere Abgeordneten.
Lieber Timo, liebe Ina,
in großer Sorge wende ich mich an Euch als unsere Abgeordneten im Bundestag und im Landtag. Die sich abzeichnenden Entwicklungen der kommenden Monate bergen erhebliche Risiken für die Stadt und ihre Menschen. Ich will die Situation nicht dramatisieren, halte aber proaktive Maßnahmen zur Abwehr schlimmster Verwerfungen für dringend geboten.
Schon jetzt haben viele Ennepetalerinnen und Ennepetaler mit Notlagen zu kämpfen. Die gestiegenen Lebensmittelpreise und die wachsenden Energiekosten belasten insbesondere die einkommensschwache Bevölkerung über die Maßen; Familien, Rentner, Jugendliche und Alleinstehende sind gezwungen, am täglichen Bedarf zu sparen. Die Ennepetaler Tafel kann trotz größter Anstrengungen der erhöhten Nachfrage nicht mehr entsprechen.
Jede weitere Verschärfung der Situation, wie sie sich zum Winter hin abzeichnet, geht zu Lasten der Schwächsten in unserer Stadt. Durch drohende Beeinträchtigungen in Industrie, Handel und Gewerbe wären sie zusätzlich erheblich betroffen. Ich bitte Euch daher eindringlich, die Initiative zu ergreifen und mit Nachdruck für vorausschauende Maßnahmen zur Entlastung einzutreten. Diese sollten zielgerichtet und zukunftsgerecht sein sowie die extrem schwierige Haushalts- und Personalsituation der Städte einbeziehen.
Liebe Ina, lieber Timo, ich weiß um Eure Verbundenheit mit Ennepetal und bin mir Eures Einsatzes für das Wohl der Menschen gewiss. Die mehrfachen Krisen unserer Zeit – der Krieg in der Ukraine, die Corona-Pandemie, die Klimakatastrophe – wirken sich in den Städten unmittelbar aus. Sie brauchen, um die Folgen abzumildern und die Krisen bewältigen zu können, dringend Unterstützung.
Ich zähle auf Euch und verbleibe
mit solidarischen Grüßen
Petra Kappe
Vorsitzende OV Ennepetal